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Das Uws-Nuur-Becken befindet sich im Nord-Westen der Mongolei und bildet an seiner nördlichen Seite die Grenze zwischen Sibirien und Zentralasien.
Den größten Teil des Beckens bedeckt der Uws-Nuur-See, der mit einer Fläche von ca. 3 350 km² der größte See der Mongolei und damit sechs mal so groß wie der Bodensee ist. Er wird hauptsächlich aus dem Fluss Tes gespeist, der sich im Nord-Osten befindet.
Mit seinen zahlreichen seltenen Tierarten gilt das Uws-Nuur-Becken als Biosphärenreservat und gelangte als solches 1997 in die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO. Trotz des rauen Klimas, immerhin schwanken die Temperaturen zwischen 47 Grad im Sommer und -58 Grad im Winter, findet man hier 173 Vogel- und 41 Säugetierarten. Um den See herum erstrecken sich umfangreiche Wüsten- und Bergregionen, in denen sich eine reichhaltige Fauna mit Tierarten wie der mongolischen Wüstenrennmaus, dem Wildschaf, dem sibirischen Steinbock und dem Schneeleoparden beobachten lassen.
Umgeben von den Hochgebirgen Altai, Changai und Tarwagatai befinden sich in der Ebene weitere Seen namens Khar Us Nuur, Khar Nuur und Khyargas Nuur. Innerhalb dieser Region findet man auf engstem Raum alle in Zentralasien vorkommenden Landschaftsformen. Sandgebiete, Gebirgsformationen, Steppen und Taigavegetationen bilden reizvolle Kontraste, deren Anziehungskraft nur dadurch beeinträchtigt wird, dass dieses Gebiet eines der in der Mongolei am schwersten zu erreichenden ist. So ist dieses Gebiet nur sehr dünn besiedelt und die Infrastruktur stellt in gewissem Sinne eine Herausforderung dar, die zu bewältigen sich aber unbedingt lohnt.