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Mongolei Studienreisen

Mongolei – Das Altai-Gebirge

Das mittelasiatische Altai-Gebirge erstreckt sich über eine Länge von rund 2.100 km von Kasachstan über Russland, die Mongolei bis nach China. Es erreicht eine Höhe bis zu 4.506 m (der Berg Belucha) und ist wegen der seltenen Flora und Schönheit seiner Landschaft bekannt. Der Ektag Altai, wie der mongolische Altai auch heißt, fällt nach Norden und Osten in das mongolische Hochland ab und geht im Südosten in den Gobi-Altai danach in die Wüste Gobi über. In der Nähe des Gebirges befindet sich eine Senke mit salzwasserhaltigen Seen.

Vegetation und Klima

Die überwiegende Steppenvegetation, die zum Teil recht blumenreich sein kann, und die teilweise mit Gletschern überzogenen Gipfel im Norden sind typisch für das zentralasiatische Hochgebirge. Die Grenze zum ewigen Eis liegt in dieser Region bei 3500 m. Es gibt bewaldete Hänge, vor allem mit sibirischer Lärche, Kiefern und Tannen, aber keine alpinen Höhenabstufungen der Vegetation. Im Altai-Gebirge herrscht Kontinentalklima mit langen, kalten Wintern und kurzen, warmen oder auch heißen Sommern. Abhängig sind die Temperaturen und Niederschläge von den unterschiedlichen Höhenlagen und haben so Einfluss auf die vielfältige Vegetation.

Bevölkerung

Im Gebiet des Altai leben viele Nomadenvölker verschiedenster ethnischer Minderheiten. Dazu gehören die Kasachen, die mit den Tuwinern zu den Turkvölkern gehören. Sie sind Muslime und sprechen einen alten kasachischen Dialekt, für den schwer ein Dolmetscher zu finden ist. Die Tuwiner sind Buddhisten und Schamanisten und sprechen ihre eigene Sprache. Sie wohnen größtenteils in Jurten, den traditionellen mongolischen Zelten und leben von Viehzucht, vor allem von der Pferdezucht und gelten darin als die Besten der Mongolei. Das Pferd spielt hier auch heute noch wie schon seit tausenden von Jahren eine wichtige Rolle im Alltagsleben als Transportmittel, Fortbewegungsmittel und Gelderwerb. Die Pferde sind oft Mittelpunkt von Sagen und Geschichten dieser Gegend aber auch von altaischen Gesängen, die die Tiere als Mythos darstellen.

Tourismus

Touristisch ist das Altai-Gebirge in der Mongolei besonders für Bergsteiger und Wanderer interessant, vor allem die Turgenkette bei Ulaangom. Die Anreise von der 1500 km entfernten Hauptstadt Ulaanbaatar dauert circa fünf bis sechs Tage. Auch bei der Anreise mit dem Flugzeug braucht man bis zum Ziel ein geländegängiges Fahrzeug. Wegen der Anreiseschwierigkeiten ist der Altai nur in längeren Mongoleirundreisen enthalten. Individualreisen sind eher selten. Es werden von Fachleuten geführte Expeditionen angeboten, die über die benötigte Ausrüstung verfügen und von Dolmetschern begleitet werden, die mindestens Englisch, Russisch, Mongolisch, Kasachisch und Tuwenisch sprechen können.